Ein vergessenes Vitamin – das wichtige Vitamin K!

Vitamin A, B, C, D, E… diese Vitamine kennt man. Aber Vitamin K? Nie gehört! Dabei ist auch Vitamin K für den Körper von großer Bedeutung: Hat man zu wenig davon, funktioniert die Blutgerinnung nicht und es können vermehrt Blutungen auftreten. Außerdem regt es die Knochen- und Zahnbildung an und soll sogar vor Krebs schützen… Wie stellt man also sicher, dass man ausreichend mit dem „vergessenen“ Vitamin K versorgt ist?

Noch eine Funktion hat das (fettlösliche) Vitamin K: Es schützt die Arterien vor Verkalkung, indem es das Calcium im Blut daran hindert, sich an den Gefäßwänden abzusetzen. Das geht sogar rückwirkend, das heißt, Vitamin K macht Verkalkungen rückgängig! Damit ist Vitamin K eine wichtige Waffe gegen Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis zum Herzinfarkte und Schlaganfälle. Ob es auch gegen die Bildung von Nierensteinen wirkt, ist noch nicht zu 100 Prozent geklärt.

Dabei existieren zwei Arten von Vitamin K: Vitamin K1 und Vitamin K2,  wobei Vitamin K2 die aktivere Variante zu sein scheint.
Vitamin K1 kommt in der natürlichen Nahrung vor allem in grünem Blattgemüse vor (Spinat. Blattsalat, Weizen- und Dinkelgras, die Blätter der Roten Beete/Roten Rübe, alle Kohlarten, Sauerkraut, Avocado oder Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch).
Laut zahlreichen Studien hat Vitamin K1 eine nachgewiesene Wirkung auf das Osteoporose-Risiko, indem es den Abbau der Knochenmineraldichte verhindert. Angeblich kann der Knochenschwund durch Vitamin K um bis zu 70 Prozent verlangsamt werden. Dazu ist allerdings eine langfristige Einnahme vonnöten.

Vitamin K2 wird vom eigenen Mikro-Organismus gebildet. Da dies im Darm passiert, ist eine gesunde Darmflora Grundvoraussetzung für die ausreichende Versorgung mit Vitamin K2. Enthalten ist Vitamin K2 auch in rohem Sauerkraut, Butter, Eidotter, Leber, manchen Käsesorten und in fermentierten (Soja-)Produkten. Es wird – wie bereits gesagt – für das Funktionieren der Blutgerinnung benötigt, wobei sich selbst eine Überdosierung nicht negativ auswirken soll.

Außerdem entfernt Vitamin K2 überschüssiges Calcium aus dem Blut. Damit steht es erstens wieder für das zur Verfügung, wofür es eigentlich benötigt wird: Für Zähne, Knochen… Und andererseits verstopft es die Adern nicht mehr. Damit wirkt Vitamin K insgesamt gegen Osteoporose und Arteriosklerose.