Frucht-Bomben – „beerig“ viel Vitamine!

Noch bis Ende August sind die Beeren los: Blaubeeren/Heidelbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, schwarzer Hollunder zum Saftmachen… Da wird Naschen zur reinen Medizin! Denn Beeren enthalten eine große Anzahl an gesundheitsfördernden Stoffen.

Eine Besonderheit der Beeren gegenüber anderem Obst ist ihr extrem hoher Gehalt an sekundären Pflanzen­Inhaltsstoffen. Anthocyane, Flavonole und Ellagsäure helfen, die freien Radikale zu fangen. Auf diese Art schützen, die die Zellen und wirken u. a. krebshemmend. Dabei haben sie fast keine Kalorien (Achtung allerdings auf den Zuckergehalt der Säfte!), was sie auch für Diabetiker interessant macht.

Die Früchte des Hollerbusches z. B. sind schweiß- und harntreibend und können erfolgreich gegen Rheuma, Gicht, Ödeme, Erkältungen und Fieber angewendet werden. Ebenso sagt man ihm eine lindernde Wirkung bei Ischias, Schmerzen und Arthritis nach. Obendrein wirkt er stärkend auf das Immunsystem, da er Viren im Körper zerstört und das Abwehrsystem dadurch kräftigt. Zusätzlich enthalten sie viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe und Vitamine: Kalium, Vitamin C, Niacin, Vitamin A, Eisen, Fluor.
Man darf die Früchte – schon gar nicht die unreifen – aber keinesfalls roh essen. Der Grund dafür ist das leicht giftige cyanogene Glykosid Sambunigrin, das bei Erhitzen allerdings vollständig zerfällt.

Blaubeeren/Heidelbeeren/Schwarzbeeren enthalten viel Vitamin E, weshalb sie besonders entzündungshemmend sind, aber auch viel Vitamin C und Eisen. Brombeeren
enthalten mehr Ballaststoffe, Kalium, Calcium und Vitamin C als beispielsweise Äpfel – dazu kommt ein hoher Anteil an Eisen.

Erdbeeren enthalten reichlich Kalium, Calcium, Magnesium und Vitamin C. Hoch ist auch ihr Anteil an den Vitaminen B 1 und B 2 sowie an Folsäure. Erdbeeren sollen den Stoffwechsel anregen, aber auch gegen Rheuma und Gicht helfen, harntreibend und blutreinigend wirken. Himbeeren
enthalten viele Mineralien wie Kalium, Eisen, Magnesium und Phosphor, die gut für die Knochen sind. Wegen ihres hohen Ballaststoffgehalts sollen sie wie die Brombeeren auch die Verdauung fördern und gegen Durchfall helfen.    

Johannisbeeren/Ribisel
enthalten dreimal so viel Vitamin C wie dieselbe Menge an Zitronen. Außerdem bieten sie viel Vitamin E, Eisen, Kalium und Calcium. Deswegen sollen sie das Immunsystem stärken und dem Kreislauf gut tun. Schwarze Johannisbeeren haben außerdem viele der zellschützenden und krebshemmenden Anthocyane in sich, das zeichnet sie gegenüber den roten Johannisbeeren oder Ribiseln und den weißen Johannisbeeren besonders aus. 

Bleibt die Stachelbeere – sie enthält viel Vitamin C, Silicium, Calcium, Kalium und Magnesium, weshalb sie nicht nur das Immunsystem stärkt, sondern auch Haut, Haaren und Nägeln gut tun soll.