Kürbis: Rund und gesund!

Zu Halloween am 31. Oktober ist der Kürbis der große Star: Überall leuchten Kürbislaternen mit gruseligen Motiven in Gärten und Fenstern. Dabei lohnt es sich, auch dem essbaren Inhalt mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn das Fruchtfleisch, die Kerne und das daraus gewonnene Öl strotzen vor gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Der Kürbis ist ein gesunder Sattmacher: 100 Gramm seines stark wasserhaltigen und ballaststoffreichen Fruchtfleisches haben nur knapp 30 kcal. Dabei macht der Kürbis, von dem es viele hundert Sorten gibt, als Gemüsebeilage, gefüllt, überbacken, als Chutney, Auflauf, Kompott, Marmelade, Kuchen… oder zu Suppe verarbeitet eine geschmackvolle Figur – und liefert noch dazu viele Nährstoffe wie Beta-Karotin, Vitamin A, Vitamin E, Magnesium, Selen, Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe wie Lutein und Zeaxanthin.

Das Beta-Karotin, aber auch Lutein und Zeaxanthin sind Antioxidantien und damit wichtige Schutzstoffe für die Zellen, da sie antioxidative Eigenschaften besitzen und die Zellen vor dem Angriff von freien Radikalen schützen können (freie Radikale sind hochreaktive Stoffe, die an der Entstehung und am Verlauf von Krankheiten beteiligt sind – z.B. Arteriosklerose, Alterungsprozesse). Der hohe Kaliumgehalt wirkt entwässernd und harntreibend, Wasseransammlungen und Giftstoffe können somit leichter aus dem Gewebe geschwemmt werden. Und die Ballaststoffe regen die Verdauung an.

Die Kürbiskerne und das aus ihnen erzeugte, tief dunkelgrün-rot schimmernde Öl enthalten andere Inhaltsstoffe und sind auch viel kalorienreicher. 100 Gramm der Kerne liefern etwa 560 kcal (das ist ca. soviel wie eine Tafel Schokolade. Das Öl erreicht Spitzenwerte von bis zu 900 kcal pro 100 Milliliter.
Die Kerne sind wahre Gesundheitsapotheken, sie sind reich an Provitamin A, den Vitaminen B, C und E enthalten Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Selen und Zink – und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Linolsäure. Und: Sie sind gut für die männliche Prostata und stärken die Blase (auch der Frau). Das liegt an den wichtigsten Inhaltstoffen der Kürbiskerne, den Phytosterinen. Das ist eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die helfen können, Prostatabeschwerden und Blasenleiden vorbeugen bzw. zu lindern.

Auch qualitativ hochwertiges Kürbiskernöl, wie es im Süden Österreichs als markengeschützte Spezialität aus dem steirischen Ölkürbis erzeugt wird („Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“), ist ein Turbo in Sachen Gesundheit: Es ist cholesterinfrei und enthält einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie die lebensnotwenige Linolsäure. Damit hilft es, Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Der hohe Gehalt an Vitamin E, Carotinoiden, Phytosterinen und Selen leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.

Das Institut für Biochemie der Technischen Universität Graz unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Albin Hermetter hat erstmals eine wissenschaftliche Studie über den gesundheitlichen Wert von Steirischem Kürbiskernöl g.g.A. durchgeführt. Dabei kam u. a,. heraus, dass Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. zahlreiche Antioxidantien enthält, die freie Radikale unschädlich machen helfen. Völlig unerwartet fanden sich im Steirischen Kürbiskernöl g.g.A. nämlich auch geringste Mengen wasserlöslicher Antioxidantien. Diese sind deutlich wirksamer als die bereits bekannten fettlöslichen Antioxidantien (z.B. Vitamin E), die ebenfalls in einem sehr hohen Ausmaß im Steirischen Kürbiskernöl enthalten sind.