Alles im Gleichgewicht

Ein ausgeglichener Säure-Base-Haushalt sorgt für ein gutes Funktionieren des Körpers und ein angenehmes Wohlbefinden. Durch kurzfristige Erkrankungen oder starke Überanstrengung kann das Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Dann ist schnelles Handeln angesagt.

CO2. Der Säuregehalt des Blutes ist eng verbunden mit dem Kohlendioxid, als Endprodukt der Zellatmung. Vor allem bei hoher körperlicher Anstrengung, harter Arbeit, Joggen oder beim Wandern, kommt es zu einem verstärkten „Abatmen“ von Kohlendioxid und eine Untersäuerung des Körpers ist die Folge.

Störung. Jede Abweichung des pH-Wertes – nach unten oder oben – führt zu einer Störung im Säure-Base-Haushalt des Körpers.

Körperfunktion. Die Homöostase des pH, das Säure-Basen-Gleichgewicht, ist ein wichtiges Regulationsziel des Organismus. Unter physiologischen Bedingungen wird der pH-Wert des Blutes durch verschiedene Puffersysteme und Kompensationsmechanismen in sehr engen Grenzen (zwischen 7,38 und 7,42) gehalten, weil hier die meisten Gewebe und Zellen ihr Funktionsoptimum haben. Störungen dieses Systems sind relativ häufig, werden jedoch in der Praxis oft übersehen

Alkalose. Steigt der Blut-pH-Wert über 7,45 so kommt es zu einer Untersäuerung des Körpers. Ein pH-Wert über 7,7 ist bereits tödlich. Bei einer Untersäuerung kann es zu Herzrhythmusstörungen, Schwindel oder Konzentrationsschwächen kommen. Ursache für eine Alkalose kann eine Hormontherapie oder lang anhaltendes Erbrechen sein.

Azidose. Sinkt der pH-Wert unter 7,35 spricht man von einer Übersäuerung des Körpers. Die Folgen sind vielfältig. Fast immer mit einer Übersäuerung verbunden sind rheumatische Erkrankungen, Muskel- und Gelenksschmerzen sowie Diabetes.