Entwässern, Entsäuern, Entschlacken – Frühjahrsputz für Körper, Geist und Seele

Schweres, fettes und süßes Essen hat uns im kalten Winter zwar schön aufgeheizt und warm gehalten, aber auch das eine oder andere Speckröllchen auf die Rippen gezaubert. Die Sonne bringt unseren körperlichen Zustand – wie den Staub in den Ritzen der Wohnung – unbarmherzig zum Vorschein: Zeit für den Frühjahrsputz. Auch für Körper, Geist und Seele! 

Trägheit und Müdigkeit ade, mehr Energie juche! Das bedeutet erst einmal: Jede Menge trinken. Neben reinem Wasser z. B. verdünnten Apfelessig: Der hohe Vitamin C-Gehalt stärkt das Immunsystem und die gute Laune, das Kalium entwässert und entgiftet. Und der Rest der Inhaltsstoffe hilft, den Stoffwechsel ordentlich anzukurbeln und auf Trab zu bringen.
Aus Brennnessel, Birkenblättern, Schachtelhalm oder Löwenzahn lässt sich wunderbarer Tee herstellen, der das Gift und die Schlacken gleich mit hinaus schwemmt. Unterstützt durch spagyrische Essenzen oder Pflanzenextrakte zur Reinigung und Entwässerung wächst sich das Trinken bereits zur kleinen Frühjahrskur aus.

Ist der Körper von den winterlichen Ablagerungen und Schlacken einigermaßen befreit, ist sofort eine Erleichterung da: Man ist plötzlich wieder vital, gut gelaunt und könnte (kleine) Bäume ausreißen…
Unterstützt wird die nachwinterliche Verwandlung mit Vitamin- und Mineralbomben aus der Natur: Frische Frühlingskräuter stehen auf dem Menüplan! Kein Wunder, dass zurzeit viel Bärlauch und damit eine dezente Knoblauchnote in aller Munde ist. Frisch gesellt er sich übrigens gern zum Löwenzahn und bildet einen Salat, der es mit einer geballten Ladung an Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Luterin, Vitamin A, B, C, D, Carotinoide und Bitterstoffen in sich hat! Für Geschmack und noch mehr Wirkung sorgen ein wenig frisch gepflückter Sauerklee aus dem Wald und Brunnenkresse aus dem Garten. Fürs Auge sorgen Veilchen und Gänseblümchen.

Auch die zarten Blätter der Brennnessel sind große Meister der Entgiftung und Entwässerung – wegen ihrer Brennhärchen genießt man sie am besten zu Spinat oder zu Suppe verkocht. Noch ein Kraut ist im Frühling zur Entgiftung gewachsen: Der Spitzwegerich. Wie der Name schon sagt, wächst er gerne an Wegrändern und erfreut uns da mit unscheinbaren Blüten an längeren Stängeln. Die Knospen sind – wie übrigens die des Löwenzahns auch – ein fast unbekannter Genuss im Salat. Die Blätter können auch gebraten oder zu Spinat verkocht werden.

Haben Sie Appetit bekommen? Auf einen entgiftenden, energieschenkenden, wunderbar schmeckenden Frühjahrsgenuss? – Dann machen Sie sich am besten gleich auf den Weg und sammeln Sie ein paar Kräuter. So kommen Sie auch schon zu etwas Bewegung. Denn auch die ist unverzichtbarer Bestandteil jedes Frühjahrsputzes…!