Fieberblasen – weg damit!

90 Prozent der Menschen sind von Babybeinen an mit „Herpes simplex“ infiziert – und wenn es im Spätherbst feucht und kalt wird, haben die Fieberblasen wieder Hochsaison. 
Die meiste Zeit im Jahr „schlafen“ die dafür verantwortlichen Viren nämlich. Bei Stress und geschwächtem Immunsystem wachen sie jedoch auf und verursachen hässliche juckende und brennende Bläschen auf den Lippen… 

Abgesehen von einigen Tabletten (von denen man leider häufig Durchfall bekommt und gegen die man schnell immun wird) kann man Salben, austrocknende Zahnpasta, Eiswürfel, Knoblauchzehen, Honig, Teebaumöl, Gewürznelken, Selen sowie Zink und Vitamin C verwenden. Manch ein Betroffener berichtet, dass die Einnahme bei den ersten Anzeichen von Herpes einen schlimmeren Ausbruch verhindern konnte.

Um den Heilungsprozess zu verbessern, ist auch die Aminosäure Lysin geeignet. Lysin ist nämlich für die Produktion der weißen Blutkörperchen notwendig, das ist die körpereigene Immunpolizei. Das sieht auch Dr. med. Friedrich Breiner so, der kürzlich das Buch „Fieberblasen, Herpes und Co“ im Verlagshaus der Ärzte veröffentlichte. Auch er empfiehlt Lysin, Selen und Zink zur Heilungsunterstützung (neben dem relativ neuen Wirkstoff Valacyclovir als Tablettenkur).

Die hoch ansteckenden Viren werden übrigens durch Hautkontakt übertragen – durch einen Kuss oder ein infiziertes Glas. Bei der Erstinfektion – meist im Kleinkindesalter – wandern diese Viren die Nervenfaser entlang und nisten sich am Ursprung der Nervenzelle ein. Dort verbleiben sie so lang, bis sie aus ihrem Schlummerzustand erwachen. Nach Abklingen der akuten Fieberblasen ziehen sie sich wieder in die Warteposition zurück.

Umso wichtiger ist daher ein ganzheitlicher Ansatz zur Bekämpfung der Krankheit: Dazu muss die Darmgesundheit optimiert werden, indem entsäuert und entgiftet wird. Auch ein Basenbad kann helfen. 

Anschließend gilt es, die richtigen Nährstoffe zuzuführen: Mandeln, Nüsse und Getreideprodukte sollen aufgrund des hohen Arginingehaltes eher gemieden werden (Arginin füttert angeblich Herpes-Viren). Lysinreiche Lebensmittel (Bohnen, Soja, Linsen, aber auch Fleisch, Eier und Kartoffeln) sind dagegen empfehlenswert. Damit kann man wesentlich dazu beitragen, akute Herpes-Attacken zu lindern und die Häufigkeit der wiederkehrenden Herpes-Ausbrüche zu reduzieren!

Denn vollständig heilbar ist „Herpes Simplex“ bis heute leider immer noch nicht. Auch, wenn sie nur ganz selten auftreten – im Körper (und damit ansteckend!) bleiben sie ein Leben lang.